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"Facelifting Tipps

  Schönheit + Chirurgie" 

Kopf hoch – vielleicht nach einem Facelift


Weil fast niemand Rhytidektomie aussprechen kann, sagen wir lieber Facelift. Es handelt sich dabei schlicht um einen Eingriff eines plastischen Chirurgen im Gesichtsbereich. Klingt nicht schön, geht aber um Schönheit, genauer gesagt, die Straffung der Gesichtshaut und tieferer Gewebeschichten.



Die komplizierten Begriffe dienen einem einfachen Ziel, das da heisst: ewige Jugend – wenn schon nicht im Sein, so wenigstens als Schein, wofür die Patientin (kaum ein Mann traut sich) dem ästhetischen Chirurgen viele Scheine in die Hand drückt für eine Kunst, die bereits über hundert Jahre alt ist.



Facelift



In Deutschland werden kosmetische Operationen zur Gewebestraffung als Leistungen der ästhetische Medizin und Chirurgie von Ärzten etlicher Fachrichtungen durchgeführt.
Der klassische Facelift setzt dabei in Gewebsschichten tief unter der Hautoberfläche an. Zur Behandlung abgesunkener Gesichtspartien etwa kann ein Wangenlifting Gewebsstrukturen erreichen, die fast am Jochbein anliegen.

Dies mag eine der extremeren Prozeduren sein, wobei es stets das Grundanliegen der Gesichtschirurgie ist, der Erschlaffung der Haut- und Bindegewebsstrukturen entgegen zu wirken. Dabei denken viele wohl zunächst an Gesichtsfalten, aber in reiferen Jahren muss zur Wahrung eines harmonischen Eindrucks neben der Gesichts- auch eine Halsstraffung vorgenommen werden.



Letztere ist ein gutes Beispiel eines Liftings, für das nicht nur Haut sondern auch Muskeln gestrafft werden. Das Vorgehen ist jedoch stets gleich: Gewebebereiche werden verkürzt und an passender Stelle neu befestigt.




So oder so – oder so



Verfahren und Einzeltechniken gibt es fast mehr als Fältchen, die sie entfernen. Ohne Schnitte etwa funktionieren Liftings mit Fäden, die eher jüngeren Menschen zu empfehlen sind, aber leider oft nicht lange wirken.

Noch flüchtiger sind sog. Mini-Lifts, gewissermassen die Testpackung der Schönheitschirurgie zum nur vierstelligen Schnupperpreis.



Besser steht's in Sachen Permanenz mit dem SMAS-Lift, wobei wir uns das zugehörige Wortungetüm schenken. Er kann zu beständigen und deutlichen Verbesserungen führen.



Statt Gewebe zu entfernen, wird im eleganter klingenden Liquid-Lift Flüssigkeit gespritzt, um die zunehmend grösseren Gräben in der Gesichtslandschaft zu glätten, die Jahrzehnte gnadenloser Erdanziehungskraft zustande bringen.

Wer nicht den Rest seiner Tage in Schwerelosigkeit verbringen möchte, kann mit Botox ergänzend zum Liquid-Verfahren wenigstens die Gesichtsmuskulatur ausser Kraft setzen. Das mindert auch das Stirnrunzeln angesichts der Klinikrechnung, für die man Flüssigkeit anderer Art braucht, um sich das Kunstwerk – das beim ersten Blick in den Spiegel hoffentlich nicht künstlich wirkt – zu leisten.



Mit einer Blepharoplastik kommen wir allerdings noch günstig weg, denn bei dieser Skulptur handelt es sich nur um eine ordinäre Lidstraffung, die sich allerdings auch als Teil eines Facelifts anbietet.


Ab unters Messer – pardon, Skalpell!



Damit einem das Lachen nach der OP nicht vergeht, muss intensive Recherche einen erfahrenen Spezialisten finden, sodass ernsthafte Komplikationen nicht eintreten, wie Durchtrennung eine Nervs, der Gesichtsmuskeln steuert, was zu vielmonatiger, womöglich dauerhafter Beeinträchtigung der Mimik führen könnte.



Nach einer fachlichen Beratung, die nie zu individuell sein kann, und ggf. Erhöhung unseres Dispositionskredits fällt uns im Schein der OP-Leuchte noch auf, dass wir doch gar nicht so übel aussehen, bevor die Lokalanästhesie, ggf. mit zugeschalteter Vollnarkose, derlei Bedenken zerstreut.



Bis zur postoperativen Party sollte man dann zwischen einer Woche und zwei Monaten vergehen lassen, abhängig vom Eingriff. Eine typische Taubheit des gereizten Gewebes, etwa durch Bluterguss, Schwellung oder Zugspannung einer Naht, und auch kleinere Wundschmerzen klingen in dieser Zeit gewöhnlich ab.


Money money money



Die hohe Anpassbarkeit eines Liftings an körperliche Gegebenheiten und individuelle Wünsche zeigt sich in einem breiten Kostenspektrum. In Deutschland kann man ab ca. 3.000 € in den Mini-Lift einsteigen und – wir lassen uns ja gern verführen – nur wenig später in mindestens fünfstelliger Höhe aus dem ausgewachsenen Facelift treten und den Anblick geniessen.

Wer schön sein will, muss leiden – aber bitte nicht zu viel.

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